Erkundung der Wunder von Bacalar und der Großen Maya-Küste

Entdecken Sie auf dieser 250 km langen Route die Schönheit der Maya-Kultur, der Natur und der traumhaften Landschaften. Erkunden Sie die Maya-Überreste im Süden, das Gebiet um Bacalar und seine Lagune sowie die Karibikküste zwischen Mahahual und Xcalak.

Erkundung der Wunder von Bacalar und der Großen Maya-Küste
Kommen Sie und genießen Sie Mahahual, Quintana Roo, Mexiko. Foto: Visita Mahahual

Diese Route ist eine einmalige Gelegenheit, die reiche Kultur und die natürliche Schönheit der Maya kennen zu lernen. Auf einer Länge von fast 250 Kilometern von Dzibanché nach Xcalak führt die Route durch die majestätischen Maya-Überreste im Süden des Bundesstaates, das Gebiet von Bacalar mit seinen Wundern, darunter die gleichnamige Lagune, und die Karibikküste zwischen Mahahual und Xcalak, die neuerdings als "Große Maya-Küste" bezeichnet wird, ein wenig bekanntes, aber schnell wachsendes Touristenziel. Entlang der Route gibt es viele Möglichkeiten, Kultur, Natur und traumhafte Landschaften kennenzulernen, und es gibt eine große Auswahl an Unterkünften und Restaurants. Die Route führt hufeisenförmig um die Bucht von Chetumal herum und ist vollständig asphaltiert, wobei die meisten Straßen gerade verlaufen, so dass sie leicht zu befahren ist.

Der erste Teil dieser Route folgt der Bundesstraße 186, die Escárcega in Campeche mit Chetumal verbindet. Danach müssen Sie die Bundesstraße 307 in Richtung Norden nehmen, die zur archäologischen Zone von Chacchoben und dann zur Küste bei Mahahual führt. Von dort biegt die Route nach Süden ab und führt parallel zur Küste nach Xcalak. Auf den meisten Abschnitten dieser Route verkehren Busse, allerdings nicht häufig zu den archäologischen Zonen von Kohunlich und Dzibanché. Für mehr Flexibilität ist es am besten, das eigene Fahrzeug zu benutzen.

Kohunlich

Kohunlich, eine alte Maya-Stadt, ist ein Muss für alle Geschichts- und Archäologie-Fans. Die Stadt, die um 200 v. Chr. als Dorf entstand, wurde um 500 n. Chr. mit großen Bauwerken ausgestattet und erreichte wenig später ihren Höhepunkt. Ab dem zehnten Jahrhundert verfiel die Stadt und wurde schließlich aufgegeben.

Heute können Besucher die beeindruckenden architektonischen Ensembles dieser erstaunlichen archäologischen Zone erkunden. Die Akropolis, ein von Häusern umgebener Platz, und die Plaza de las Estelas sind zwei von ihnen. Auch der Templo del Rey (Königstempel) und der riesige Conjunto de los 27 Escalones (27 Stufen), auf dem sich eine große Pyramide erhebt, sind bemerkenswert.

Das symbolträchtigste Bauwerk von Kohunlich ist das Gebäude oder die Pyramide der Masken. An den Seiten der Haupttreppe dieses pyramidenförmigen Sockels befinden sich mehrere 2 m hohe Masken, die den Sonnengott Kinich Ahau darstellen sollen. Der Stuck und die rote Farbe, die diese schönen Bilder vor über tausend Jahren bedeckten, sind noch immer zu sehen.

Obwohl ihre Existenz seit vielen Jahren bekannt war, wurde erst 1992 mit Ausgrabungen und Rettungsarbeiten in dieser archäologischen Zone begonnen, die 1994 für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde. Die Ausgrabungsstätte befindet sich 8 km westlich von Chetumal, an der Landstraße 186 in Richtung Escárcega, Campeche. Sie ist täglich von 8:00 bis 17:00 Uhr geöffnet.
Viele glauben, der Name Kohunlich sei ein Maya-Name, aber er leitet sich von den englischen Begriffen cohoon und ridge ab. Ein Besuch dieser alten Stadt versetzt Sie in die Vergangenheit zurück und gibt Ihnen einen Einblick in die reiche Geschichte der Maya-Zivilisation.

Dzibanché

Etwa 20 Kilometer nordöstlich von Kohunlich liegt die beeindruckende archäologische Stätte von Dzibanché. Diese Stätte gibt den Besuchern einen Einblick in die reiche Geschichte der Maya. Man nimmt an, dass die Stadt um 200 v. Chr. als kleine Siedlung entstanden ist. Während der mesoamerikanischen Klassik begann sie als Stadt und Wohnort zu wachsen. Ab dem 11. Jahrhundert wurde die Stadt aufgegeben.

Heute kann man den Kern der alten Maya-Stadt sehen, der auf einem kleinen Plateau errichtet wurde und die wichtigsten Wohn- und Zeremonialzentren beherbergte. Dieser Kern besteht aus mehreren Plätzen, die von Pyramiden oder anderen auf langen Steinplattformen errichteten Strukturen flankiert werden.

Zu den wichtigsten Gebäuden der Stätte gehört Tempel I, eine große Pyramide mit abgerundeten Ecken im Stil der Maya-Pyramiden von Guatemala, Belize und der Karibik. Ganz in der Nähe erhebt sich der so genannte Tempel II, eine weitere hohe Pyramide mit mehreren Grabkammern, in denen die Überreste einer großen Persönlichkeit der spätklassischen Zeit gefunden wurden, eines möglichen "Königs" der Stadt, der von den Forschern "Herr von Dzibanché" genannt wird.

Um Dzibanché von Kohunlich aus zu erreichen, kehren Sie zunächst auf den Federal Highway 186 zurück und biegen dann nach Osten in Richtung Chetumal ab. Nach zwei Kilometern nehmen Sie die Abzweigung, die links (nach Norden) beginnt, und 14 Kilometer weiter fahren Sie durch Morocoy. Zwei Kilometer vor dem Ort biegen Sie rechts ab, und fünf Kilometer später erreichen Sie die Besucherregistrierung dieser archäologischen Stätte. Die Stätte ist täglich von 8:00 bis 17:00 Uhr für Besucher geöffnet.

In der Umgebung von Dzibanché gibt es außer Kinichná und Lamay noch weitere Ruinen alter Maya-Städte, die jedoch nicht für die Öffentlichkeit zugänglich sind. Forscher betonen die Bedeutung dieses Gebiets in der Welt der klassischen Maya, und manche sagen, dass in dieser Region im Süden von Quintana Roo eine Million Menschen lebten, viel mehr als heute. Ein Besuch in Dzibanché ist ein Muss für jeden Reisenden, der sich für die reiche Geschichte der Maya-Zivilisation interessiert.

Xul-Ha

Xul-Ha ist eine hübsche Stadt auf dem Weg nach Cancun, 36 Kilometer östlich von Dzibanché und Kinichná, an der Bundesstraße 307. Es ist der südlichste Punkt, von dem aus man die wunderschöne Bacalar-Lagune erreichen kann, die ein Muss für jeden Naturliebhaber ist. Die Stadt bietet Besuchern die Möglichkeit, Bootsfahrten auf der Lagune zu unternehmen, die aufgrund ihrer spektakulären Farbpalette, die von weißem Sand bis zu tiefem Blau reicht, auch als "Laguna de los Siete Colores" (Lagune der sieben Farben) bekannt ist.

Von Süden nach Norden wird die Lagune immer schmaler, bis sie im Süden weniger als 10 Meter breit ist. Dieser Bereich wird "Los Rápidos" (Die Stromschnellen) genannt, weil das Wasser hier schneller fließt. Es ist ein wunderschöner Abschnitt, den sich Kanufans nicht entgehen lassen sollten. Wer nach Xul-Ha fährt, kann die Schönheit der Lagune von Bacalar in einer ruhigen und friedlichen Umgebung genießen.

Blauer Cenote

Die Blaue Cenote ist ein Naturwunder, das nur 12 Kilometer nördlich von Xul-Ha, in der Stadt Bacalar, liegt. Es handelt sich um eine kreisförmige Wasserfläche mit einem Durchmesser von etwa 100 Metern und dichter Vegetation rundherum. Die Cenote ist eine Wasserquelle für die Lagune von Bacalar, die sich nur 15 Meter weiter auf der Ostseite der Cenote befindet.

Die Blaue Cenote verdankt ihren Namen ihrer dunkelblauen Farbe und ihrer großen Tiefe, die 90 Meter übersteigt. Die Cenote ist ein beliebter Ort für Taucher und bietet außerdem die Möglichkeit zum Schwimmen und Kanufahren. Besucher können auch eine Mahlzeit im Restaurant vor Ort genießen, das für seine Meeresfrüchte und das Fleisch von Wildtieren bekannt ist. Das Restaurant ist täglich von 15:00 bis 18:00 Uhr und in der Hochsaison bis 20:00 Uhr geöffnet.

Bacalar

Bacalar ist eine charmante Stadt, die 114 Kilometer südlich von Felipe Carrillo Puerto und 38 Kilometer nordwestlich von Chetumal liegt. Die Hauptattraktion von Bacalar ist die gleichnamige wunderschöne Lagune. Die 42 Kilometer lange und 2 Kilometer breite Lagune besteht größtenteils aus Süßwasser, das durch eine Reihe von Kanälen und kleineren Lagunen mit dem Meer verbunden ist und daher eher salzig ist. In der Stadt und an der Küstenstraße gibt es zahlreiche Hotels und Restaurants, wo man Boote, Wassermotorräder, Segelboote oder Kajaks mieten kann.

Obwohl es sich um eine kleine und junge Stadt handelt, hat Bacalar eine reiche Geschichte. Die Stadt wurde im Jahr 435 n. Chr. als Maya-Dorf Siyan Can Bakhalal gegründet. Nach einer blutigen Eroberung auf der Halbinsel Yucatan wurde die Stadt 1544 als Dorf Salamanca de Bacalar neu gegründet. Die Stadt wurde 1902 wieder besiedelt, nachdem sie von englischen Piraten und Maya-Rebellen bedrängt worden war.

Ein sehenswerter Ort in Bacalar ist die Kirche San Joaquin, die Mitte des 16. Jahrhunderts erbaut wurde und für ihren wundertätigen Schutzheiligen bekannt ist. Ein weiteres Muss ist die berühmte Festung San Felipe, die 1733 im Auftrag des Generalkapitäns von Yucatan, Antonio de Figueroa y Silva, errichtet wurde. Das Kulturinstitut von Quintana Roo betreibt heute in der Festung ein kleines, aber feines Museum der Piraterie. Besucher können auch etwas über den palo de tinte erfahren, der das Objekt der Gier der Engländer war und der Grund, warum sie die Piratenbasis in Belize sorgfältig bewachten.

Chacchoben

Chacchoben ist eine alte Maya-Stadt, die nördlich von Bacalar liegt. Die Stadt wurde um 200 v. Chr. als kleines Dorf gegründet und erlebte im ersten Jahrtausend n. Chr. einen Bauboom. Um 700 n. Chr. stand die Stadt leer, aber in den Jahren vor der Eroberung zogen wieder einige Menschen ein. Die Ruinen der Stadt erstrecken sich über 70 Hektar und umfassen unter anderem den Tempel 24 und die Gruppe der Wege. Besucher können auch die natürliche Schönheit des umliegenden Waldgebiets mit einer Vielzahl von Bäumen wie Chicozapotes, Mahagoni und Zedern genießen. Die Stätte ist täglich von 8:00 bis 17:00 Uhr für die Öffentlichkeit zugänglich und bietet den Besuchern ein einzigartiges Kultur- und Naturerlebnis.

Mahahual

Mahahual ist ein Küstenparadies, das 58 Kilometer von der Abzweigung des Federal Highway 307 entfernt liegt. Diese charmante Stadt bietet Besuchern eine Vielzahl von Dienstleistungen, darunter Hotels und Restaurants, sowie einen neuen Pier, der in den letzten Jahren von großen Kreuzfahrtschiffen besucht wurde. Als wichtigste Stadt an der Großen Maya-Küste bietet Mahahual wunderschöne Strände und einen einfachen Zugang zum Mesoamerikanischen Riff, einem beliebten Ort für Taucher. Neben seiner natürlichen Schönheit ist Mahahual das Tor zu mehreren nahe gelegenen Fischerdörfern und berühmten Stränden wie Puerto Bravo, Rio Indio und Punta Herrero, die rustikale Dienstleistungen und atemberaubende Aussichten bieten.

Xcalak

Das an der mexikanischen Küste gelegene Xcalak ist ein beschauliches Fischerdorf, das einen Einblick in eine einfachere Lebensweise bietet. Der Ort wurde 1900 als militärischer Außenposten gegründet und hat eine reiche Geschichte, die seine Gegenwart geprägt hat. Obwohl der Hurrikan Janet Xcalak 1955 fast auslöschte, ist es seitdem ein beliebter Ort für Touristen, die einen ruhigen Platz zum Verweilen suchen.

Xcalak liegt 60 Kilometer südlich von Mahahual, und der Weg dorthin ist ebenso schön wie der Ort selbst. Die unbefestigte Straße, die am Meer entlangführt, und die parallel dazu verlaufende asphaltierte Straße sind beide mit verträumten Plätzen gespickt, einige mit Hotels, andere mit Hütten, und wieder andere mit gar nichts.

Die Hauptattraktion des Ortes ist seine natürliche Schönheit, mit herrlichen Stränden und guten Angelplätzen. Berühmt ist Xcalak aber vor allem als Tauch- und Schnorchelparadies. Mit seinem klaren Wasser, den üppigen Korallenriffen und der Fülle an Meereslebewesen ist es kein Wunder, dass Xcalak bei Tauchern und Schnorchlern sehr beliebt ist.

In Xcalak herrscht ein langsames Lebenstempo und eine entspannte Atmosphäre. Es ist der perfekte Ort, um sich zu entspannen und der Hektik des Alltags zu entfliehen. Erleben Sie die Schönheit und Ruhe von Xcalak und entdecken Sie, warum dieses kleine Dorf zu einem beliebten Reiseziel für viele geworden ist.

Besuchen Sie Xcalak, Quintana Roo, Mexiko, und lassen Sie es sich gut gehen.
Besuchen Sie Xcalak, Quintana Roo, Mexiko, und lassen Sie es sich gut gehen. Foto: Turismo en Mexico

Diese Route ist eine einzigartige Möglichkeit, die reiche Kultur und die wunderschöne Natur der Maya-Zivilisation kennen zu lernen. Von den majestätischen Maya-Überresten im Süden des Bundesstaates bis hin zur Region Bacalar mit ihren Wundern, einschließlich der gleichnamigen Lagune und der Karibikküste zwischen Mahahual und Xcalak, die neuerdings als "Große Maya-Küste" bezeichnet wird, bietet diese Route für jeden etwas.

Die Strecke ist gut angebunden, denn es fahren Busse zu fast allen Punkten entlang der Strecke, aber für eine flexiblere Erfahrung ist es am besten, mit dem Auto zu reisen. Die Straße ist gut asphaltiert und leicht zu befahren. Es gibt viele Orte, an denen man Kultur, Natur und traumhafte Landschaften erleben kann, sowie eine große Auswahl an Hotels und Restaurants. Packen Sie also Ihre Koffer und machen Sie sich auf die Reise, um die verborgenen Schätze der Maya-Kultur zu entdecken.